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„Njet“ aus Wien für FH-Studienlehrgang ist Bankrotterklärung für Regionalentwicklung

SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor: „Eigene FH Innviertel jetzt gemeinsam angehen!“

Das große Engagement des Innviertels für einen Fachhochschullehrgang „Composite – Verbundwerkstoffe“ wird durch das „Njet“ von Wissenschaftsminister Mitterlehner gefährdet.  Für SPÖ-Klubvorsitzenden Christian Makor ist die Forderung nach einem regulären Fachhochschulstandort mit eigenem Campus im Innviertel daher umso dringlicher: „Das Innviertel darf von Minister Mitterlehner weder wirtschaftlich noch bildungspolitisch aufs Abstellgleis gestellt werden. Dagegen gilt es gemeinsam als Region in Land und Bund anzukämpfen!“

Die Innviertler Bevölkerung und die aufstrebenden Unternehmen haben es nicht nötig, laufend als Bittsteller für ihre Anliegen aufzutreten. „Was für andere Regionen selbstverständlich ist, muss vom Innviertel erst hart erkämpft werden. Das ist eine ungerechte Ungleichbehandlung“, ist Makor überzeugt. Bei der Forderung nach bedarfsgerechten Fachhochschulangeboten für die Region gehe es nicht um Prestige, sondern um zukunftsweisende Standortpolitik. „Die vom Innviertel geforderte Fachhochschule dient zur wirtschaftlichen Sicherung der Region. Deshalb werden wir auf dieser Forderung auch draufbleiben!“, ist Makor entschlossen.

Hilfskonstruktionen, wie dislozierte Kurse und eigenfinanzierte Lehrgänge, wie im Fall des Composite-Lehrganges, oder die Zusammenarbeit mit fremden Fachhochschulträgern können nur kurzfristig Abhilfe schaffen. „Natürlich brauchen wir auch Sofortmaßnahmen, um beispielsweise im Krankenhaus Ried die regionale Ausbildung des diplomierten Pflegepersonals zu sichern. Langfristig führt aber kein Weg an einer eigenen Fachhochschule für das Innviertel vorbei“, so der SPÖ-Klubvorsitzende.

Zudem erinnert Makor die Innviertler ÖVP daran, dass diese vor der Landtagswahl 2009 die „Fachhochschule Innviertel“ offensiv plakatiert hat: „Die Fachhochschule muss mehr als eine Wahlkampfforderung sein – für alle politischen Verantwortlichen im Innviertel!“ Gerade weil so ein großes Projekt umfangreiche Vorarbeiten erfordere, müsse im Zuge einer Mehrjahresplanung mit den notwendigen Schritten begonnen werden – von der Infrastruktur bis hin zu den Studiengängen. Aus fachlicher Sicht braucht die Region einen technischen Schwerpunkt mit Werkstoffwissenschaften und Maschinenbau ebenso wie einen Sozial- und Gesundheitsschwerpunkt. Dieser könnte von Physiotherapie und Logopädie über Ergotherapie bis hin zu gehobenen Gesundheitsdiensten reichen. Auf diesem Weg könnte innerhalb von 5 bis 8 Jahren ein eigener Campus mit rund 1000 Studierenden im Innviertel geschaffen werden, ohne dass es zu unfinanzierbaren jährlichen Aufwendungen kommt.

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