RHV Oberach
RHV Oberach
Wohin mit dem Klärschlamm?
Die gemeinsam von den Verbandsgemeinden Pattigham, Pramet und Schildorn betriebene Kläranlage des Reinhalteverbandes Oberach kämpft seit geraumer Zeit mit dem Problem, dass der am Ende des Reinigungsprozesses verbleibende Klärschlamm kaum noch einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden kann.
Im täglichen Klärwerksbetrieb bleiben große Mengen an Klärschlamm zurück. Seine Behandlung verursacht bis zu 30 % der Gesamtaufwendungen eines modernen Klärwerks und belastet die Haushalte damit erheblich.
Schon in der Vergangenheit musste der Klärschlamm gelegentlich vor seiner Verwendung gelegentlich gepresst werden, was einen hohen Kostenaufwand bedeutet.
Eine Delegation des Reinhalteverbandes Oberach führte kürzlich einen Lokalaugenschein im Klärwerk in Eberschwang durch. Dabei erläuterte Bürgermeister Josef Bleckenwegner, dass mit der im Jahr 2006 in Betrieb genommenen Klärschlammvererdungsanlage die Marktgemeinde Eberschwang einen zukunftsorientierten Weg punkto Klärschlammentsorgung beschritten hat, der sich voll bewährt.
Der RHV Oberach überlegt daher in den nächsten Jahren ebenfalls eine Vererdungsanlage zu errichten. Erste unverbindliche Kostenschätzungen gehen von 400.000.– bis 500.000.—Euro aus.
Ein dafür notwendiges Grundstück im Ausmaß von rund 7000 m² wurde bereits gesichert.