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Bildung ist Zukunft

Bildung ist Zukunft –
Wir wollen eine bessere Schule!

Eine Schule ohne sinnloses Sitzenbleiben, ohne Hausübungen und ohne Nachhilfe: Das forderte die FSG Ried unter dem Motto „Bildung ist Zukunft“ am 22. September 2011 vor dem Rathaus.  

Während sich die meisten Taferlklassler mit Feuereifer und Vorfreude in einen neuen Lebensabschnitt stürzen, bedeutet der Schulbeginn für viele Familien Stress pur: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Streitereien über Hausübungen, Lernen, Schulfrust und schlechte Noten wieder an der Tagesordnung sind. Vor allem Mütter müssen harte Prüfungen in Zeitmanagement bestehen. Dabei könnte es auch ganz anders gehen: „Schulischer Erfolg muss ohne Stress und Lernhilfe der Eltern möglich sein.“ sagt FSG-Bezirksvorsitzender Anton Gufler. „Wir wollen eine Schule, in der ausreichend Zeit zum gemeinsamen Lernen und Üben bleibt. Teure Nachhilfe und Hausübungen wären dann überflüssig.“

Gerade Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen ihre Kinder den ganzen Tag gut betreut wissen. Eine Ganztagsschule hilft berufstätigen Eltern, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Wenn der Nachmittag in der Schule zum Lernen, Wiederholen und Üben genützt wird, entlastet das Familien zeitlich und finanziell.

Straßenaktionen für eine bessere Schule
An den ersten Schultagen forderten die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen (FSG) Ried gemeinsam mit der SPÖ Bezirksorganisation Ried bei einer Straßenaktion eine gemeinsame Schule der Sechs- bis 14Jährigen, die unterschiedliche Startchancen ausgleicht. Bleistifte und „Mitteilungshefte“ mit den wichtigsten Forderungen der FSG wurden verteilt. PassantInnen wurden eingeladen, mit Riesenbleistiften ihre „Mitteilungen“ an die Bundesregierung in überdimensionale Hefte zu schreiben..

Bildung ist Investition in friedliches Miteinander
„Eine Schule, in der engagierte LehrerInnen und SchülerInnen am gemeinsamen Erfolg arbeiten, braucht keine Sanktionen, wie das Wiederholen von Klassen“, meint Gufler. Die ÖVP müsse endlich aufhören, sinnvolle Bildungsinnovationen zu blockieren. Bildung ist Zukunft, Bildung gibt jungen Menschen Chancen. Wer zuversichtlich in die Zukunft blickt, ist weniger anfällig für menschenfeindliche und radikale Ideologien. Jeder Euro, der in Bildung investiert wird, ist eine wertvolle Investition in ein friedliches, demokratisches Miteinander.

Wifi Chef: „ÖVP blockiert Chancengleichheit“ (Quellhinweis – Die Presse 18.09.2011)
Michael Landertshammer, Bildungsexperte der Wirtschaftskammer, spricht in einem Interview über die „Einmauerung“ der Koalition im Schulsystem und den „Trugschluss“ der ÖVP in der Gesamtschulfrage.

Ganztagsbetreuung für entspannte Kinder und Eltern
Das Konzept der Halbtagsschule, in der am Nachmittag in der Familie gelernt und geübt wird, geht am realen Leben des 21. Jahrhunderts vorbei: nur in wenigen  Familien ist das möglich. Meist fehlt es an Zeit, aber auch an Wissen, am Nachmittag die Lücken zu füllen, die Lehrer gelassen haben. Familien, die es sich leisten können, greifen auf teure, professionelle Nachhilfe zurück. Immerhin schlägt eine Stunde Nachhilfe in Oberösterreichs Lerninstituten in der Kleingruppe mit 10,70 bis 18,40 Euro zu Buche, eine Stunde Einzelunterricht kostet sogar 18,00 bis 42,70 Euro.1 „Für Familien, die am Land leben, ist Nachhilfe mit zusätzlichen Hürden und Kosten verbunden. Oft sind die Wege bis zum nächsten Nachhilfeinstitut weit, die öffentlichen Verkehrsverbindungen schlecht und damit der organisatorische und finanzielle Aufwand enorm“, sagt ÖGB Regionalsekretär Johann Walchetseder.

„Nachhilfe“ ist Aufgabe der Schule
Dabei wäre es Aufgabe der Schule, allen Kindern das Wissen zu vermitteln, das sie für ihren Schulerfolg brauchen. Weil die finanzielle Lage der Familie entscheidet, ob Unterricht extern zugekauft werden kann, sind Lernergebnisse und Bildungskarrieren  vom Bildungsstatus und der ökonomischen Situation der Eltern abhängig. Das ist in einer demokratischen Gesellschaft unerträglich.

Wir brauchen eine Schule, die unterschiedliche Startchancen ausgleicht und berufstätige Eltern nicht benachteiligt.

Das erreichen wir mit einer neuen, besseren Schule der
Sechs- bis 14Jährigen,

die ausreichend Zeit zum gemeinsamen Lernen und Üben in der Schule hat. Dafür brauchen wir rasch eine Umstellung auf ganztägige Pflichtschulen, mit einem kindgerechten Rhythmus von Lernen und Freizeit (verschränkter Unterricht).
die keine verfrühte Bildungswegentscheidungen mit neuneinhalb Jahren verlangt, allen Kindern mehr Zeit für ihre Entwicklung und Lebensentscheidungen gibt und damit mehr Gerechtigkeit und bessere Leistungen ermöglicht.
die durch die Nutzung der vermehrten Anwesenheit in der Schule ohne teure Nachhilfe und Hausübungen auskommt. Das Familienleben darf nicht durch Schulstress dominiert werden.
in der gut ausgebildete LehrerInnen gemeinsam und gezielt mit Ihren SchülerInnen am Erfolg jedes einzelnen Kindes arbeiten und in der auf sinnloses Wiederholen von Klassen verzichtet wird.

Bildtext: v.li. SPÖ Bezirksgeschäftsführer Florian Schiffecker, ÖGB Bezirksvorsitzender Helmut Gruber, Patrick Gruber, Karl Haslinger, FSG Bezirksvorsitzenden Anton Gufler, ÖGB Regionalsekretär Johann Walchetseder

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