Palliativstation
Wirtschaftlichkeit vor Menschenwürde
Verlegung der Palliativstation darf kein Thema sein!
Die Palliativstation Ried im Innkreis beherrscht zurzeit alle Medien. Die geplante Verlegung der
Station vom externen Bau in den vierten Stock des Krankenhauses löst in der Bevölkerung sehr
großen Widerstand aus!
„Solche Vorhaben bringen zwar einen kleinen Zuwachs an Wirtschaftlichkeit, sind aber aufgrund der
Verschlechterungen für die Bevölkerung strikt abzulehnen!“, so die Bürgermeisterin von
Wippenham, Roswitha Schachinger, die zusammen mit den restlichen SPÖ Bürgermeistern des
Bezirkes Ried geschlossen gegen die Verlegung der Palliativstation auftritt. „Man kann keinem
Menschen mit einer unheilbaren Krankheit zumuten, dass er zu seiner Behandlung und zu seinen
Therapien durch den Trubel des gesamten Krankenhauses in den vierten Stock muss. Die Ruhe und
Abgeschiedenheit der Palliativstation sowie die großzügigen Zimmer mit Terrassen und die Lage
mitten in der Natur boten für viele Schwerstkranke und deren Angehörige einen würdigen Abschied.
Dies den Menschen im Bezirk Ried nicht mehr zu ermöglichen, bestätigt einmal mehr, dass
Gewinnmaximierung wichtiger ist als das Leben unserer Mitmenschen.“
Auch der Pensionistenverband und die Junge Generation der SPÖ Oberösterreich setzen sich für
einen Erhalt der Palliativstation in der derzeitigen Form ein! So meint Fabian Grabner dazu: „Ich
persönlich kenne die Palliativstation in Ried sehr gut und war sehr begeistert von dieser Einrichtung.
Die Arbeit des Personals und ihr pietätvoller Umgang mit PatientenInnen und Angehörigen kann
nicht genug gewürdigt werden. Die Krankenhausleitung erschwert mit einer Verlegung der Station
nicht nur die Arbeit des Personals, sie verschlechtert vor allem auch die Behandlungsbedingungen.
Solche Einrichtungen sollten sich vor allem an den Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung
orientieren und nicht an wirtschaftlicher Optimierung. Die Bedenken des Stationsleiters Harald
Retschitzegger,
http://www.meinbezirk.at/Riedi.Innkreis/bez_89/channel_1-1-8/chsid_1/uid_14539/id_861512
Bericht 09.12.2010, bestätigen mich in den Befürchtungen, dass die Verlegung sehr zu Lasten der
PatientInnen geht. So einfach darf das Krankenhaus Ried nicht über die Wünsche der Bevölkerung
hinwegsehen.“
Bildunterschrift: Fabian Grabner von der Jungen Generation in der SPÖ Oberösterreich
Rückfragehinweis: Grabner Fabian, 0676/4769220,