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90. Jahre „12. Februar 1934“

12. Februar 2024

90. Jahre „12. Februar 1934“

Niemals vergessen! Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg.

Bezirk Ried. Eberschwang. Am 12. Februar 2024 jährt sich der Ausbruch des Bürgerkriegs in Österreich zum 90. Mal. Es waren Sozialdemokrat:innen, die sich im Winter 1934 den Austrofaschisten mutig entgegenstellten. Viele von ihnen mussten dabei für Freiheit und Demokratie ihr Leben lassen.

Im Gedenken an die beim Februar-Aufstand erschossenen und in Eberschwang beigesetzten Schutzbündler Josef Skrabal, Josef Zeilinger und Johann Lobmeier legten Vertreter:innen der SPÖ im Bezirk Ried einen Gedenkkranz am Grabmal nieder. Man werde dieser Kämpfer für Freiheit und Demokratie immer ein ehrendes Andenken bewahren, versicherten die sozialdemokratischen Politiker:innen in einer Gedenkminute.

„Weltweit ist zu beobachten, dass demokratische Strukturen zunehmend in Frage gestellt werden. Ereignisse wie der Faschistenaufmarsch in Rom häufen sich und werden immer mehr zur traurigen Normalität. Diesen Entwicklungen müssen wir uns entgegenstellen. Der 12. Februar ist ein Tag, um uns zu ermahnen, dass wir unsere demokratischen Errungenschaften verteidigen und um eine demokratische, friedliche Zukunft kämpfen müssen!“, so SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Bgm. Fritz Hosner und Eberschwangs Bürgermeister Josef Bleckenwegner.

Anlässlich des 90. Jahrestages des 12. Februar 1934 gedachten SPÖ-Vertreter:innen bei einer Kranzniederlegung am Grabmal in Eberschwang jener Personen, die am 12. Februar 1934 für die Demokratie ihr Leben gelassen haben (v.l.n.r.: Johann Bleckenwegner, Bgm. Josef Bleckenwegner, Bezirksparteivorsitzender Bgm. Fritz Hosner, Elisabeth Meingassner, Rudolf Andessner, Johann Walchetseder, Bezirksgeschäftsführer Florian Schiffecker und stv. Bezirksparteivorsitzender Stadtrat Sebastian Forstner)

Schutz vor rechtsextremen Gefahren ist Regierungsverantwortung.

Besorgt zeigt sich auch der stellvertretende Bezirksparteivorsitzende und Rieder Stadtrat Sebastian Forstner über die gefährlichen Entwicklungen in Zusammenhang mit den rechtsextremen Identitären. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Pläne geschmiedet werden, die die Demokratie gefährden und Massendeportationen von Menschen vorsehen”, so Forstner, der auch auf die engen Verbindungen der FPÖ und ihrer Jugendorganisation mit den rechtsextremen Identitären verweist. „Diese demokratie- und menschenfeindliche Ideologie darf nicht unwidersprochen hingenommen werden, sondern bedarf aktiver Gegenmaßnahmen. Gedenktage wie der 12. Februar erinnern uns daran, dass wir die Geschichte nicht verblassen lassen dürfen“, so Forstner. Er fordert Aktionspläne zur Bekämpfung von Rechtsextremismus auf Landes- und Bundesebene.

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