Damit Wohnen leistbar wird: 710 ha Bauland im Bezirk Ried mobilisieren
SPÖ-Bezirksvorsitzender Bgm. Fritz Hosner: „Spekulation mit Bauparzellen als Ersatzsparbuch machen Traum vom Eigenheim für viele Jungfamilien unmöglich“
Für immer weniger Jungfamilien ist ein passender Baugrund überhaupt noch erschwinglich. Gleichzeitig sitzt Oberösterreich auf 11.046 ha gewidmetem Bauland, wie eine aktuelle Anfrage der SPÖ an den für Raumordnung zuständigen ÖVP-Landesrat Achleitner ans Licht brachte. Das sind immerhin stolze 110 Quadratkilometer. Im Bezirk Ried sind demnach 710 ha gewidmet und noch nicht bebaut. „Gerade in Zeiten der hohen Inflation ist das Zurückhalten von Baugründen als Ersatzsparbuch umso attraktiver. Land und Gemeinden brauchen die entsprechenden rechtlichen Mittel um es für Bauwillige verfügbar zu machen, denn die bisherigen Möglichkeiten scheinen bei so hohen Reserven nicht auszureichen“, ist Hosner überzeugt.
Baulandpreise gehen durch die Decke
Wie aus dem Immobilien-Preisspiegel der Wirtschaftskammer für 2022 herauszulesen ist, ist der Quadratmeterpreis im Bezirk Ried in guter Lage bereits durchschnittlich 152 Euro. „Jungfamilien die sich etwas aufbauen und den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, haben es aktuell mit den exorbitanten Baukostensteigerungen und der überzogenen Kredit-Richtlinie der Nationalbank ohnehin schon schwer genug. Hinzu kommt dann noch die Schwierigkeit überhaupt eine Parzelle zu finden, da viele Grundeigentümer:innen nun erst recht zuwarten und auf noch höheren Preise spekulieren. Dieses Zurückhalten verursacht der Allgemeinheit Kosten. Werden gehortete Flächen langfristig dem Markt entzogen, braucht es mehr Konsequenz bei der Raumordnung um Bauland leistbar zumachen“, fordert Hosner schärfere Maßnahmen vom zuständigen ÖVP-Landesrat Achleitner.
Foto (SPÖ): SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Bgm. Fritz Hosner