Stadt Ried
Ried stellt Weichen für den
Bau der Produktionsschule
RIED. In einer außerordentlichen Sitzung stellte der Rieder Gemeinderat am 11. März die Weichen für den Bau der Produktionsschule sowie für die Errichtung des neuen Askö-Sportzentrums. Beide Projekte werden auf einem Areal der Stadt Ried neben dem Milchtrocknungswerk errichtet.
Die Sitzung musste einberufen werden, um rechtzeitig die nötigen Verfahrensschritte einzuleiten. Alle Fraktionen waren sich über die Bedeutung der beiden Vorhaben einig. Einstimmig wurden die Baurechtsverträge sowie die Einleitung der Widmungsverfahren beschlossen. Inzwischen sind auch die Bauverhandlungen schon positiv über die Bühne gegangen.
Acht neue Arbeitsplätze
Die Produktionsschule ist eine Bildungseinrichtung des BFI, die Jugendliche mit individuellen Problemen auf die Eingliederung in den Arbeitsmarkt vorbereitet und ihnen somit auch in schwierigen Zeiten berufliche Perspektiven bietet. Im Innviertel gibt es eine derartige Schule bereits in Mattighofen, mit sehr positiver Vermittlungsquote.
Die Realisierung des Projekts in Ried ist mit 2,4 Millionen Euro veranschlagt, das Land Oberösterreich hat die Finanzierung fix zugesagt. Baubeginn ist im April, ab Spätherbst werden in halbjährlichen Ausbildungszyklen jeweils 32 Jugendliche in den Fächern Metall, Kunststoff, Gastronomie, Lagerlogistik und Verkauf/Handel unterrichtet.
„Ein sehr wichtiges Vorhaben, das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Impulse für die Bildung, aber auch für die heimische Bauwirtschaft bringt“, freut sich Vizebürgermeister Michael Steffan, dass mit der Produktionsschule ein Punkt des SPÖ-Wahlprogramms verwirklicht wird: „Und es werden mit dieser Schule in Ried acht neue Arbeitsplätze geschaffen, denn so viele fix angestellte Mitarbeiter/innen umfasst das Betreuerteam.“
Neues Askö-Sportzentrum
Um der wirtschaftlichen und strukturellen Weiterentwicklung der Einkaufsstadt Ried nicht im Weg zu stehen, haben die Askö-Sportler ihre bisherige Heimstätte in unmittelbarer Nähe der Firma Kastner & Öhler verkauft und übersiedeln ebenfalls auf die Gründe beim Milchtrocknungswerk. Das neue Askö-Sportzentrum wird vier Tennisplätze samt Clubheim und Schießkeller umfassen und 1,2 Millionen Euro kosten. Der Spatenstich soll im Mai erfolgen.