Dr. Marterbauer in Ried:
Budgetkonsolidierung nicht am Rücken der Schwächeren!

20 Funktionärinnen und Funktionäre der SPÖ im Bezirk Ried folgten den Ausführungen des Wirtschaftswissenschafters Dr. Markus Marterbauer bei seinem Informations- und Diskussionsabend am 23. Jänner in Ried.

Im Mittelpunkt der Ausführungen standen die großen Ungerechtigkeiten in der Einkommens- und Vermögensverteilung in Österreich und den daraus resultierenden Auswirkungen für die in den nächsten Monaten zu diskutierenden und umzusetzenden Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung.

Nach Ansicht Marterbauers sein eine rein ausgabenseitige Konsolidierung, wie es von manchen Konservativen vorgeschlagen wird, nicht nur völlig unrealistisch, sondern würde auch noch zu einer größeren Ungerechtigkeit führen.

Es sollte auch über die Wiedereinführung der Erbschafts- und Vermögenssteuer diskutiert werden. Dabei müsste Österreich auch keine Vorreiterrolle einnehmen, sondern Österreich müsste nur seine diesbezüglichen Steuerleistungen auf ein international vergleichbares Niveau einheben, was einen wesentlichen Beitrag zur Konsolidierung bringen würde.

Auch die sog. Finanztransaktionssteuer oder Börsenumsatzsteuer habe sich in eineigen europäischen Ländern bereits bewährt. Österreich wäre also längst nicht mehr das einzige oder erste Land, das eine derartige Steuer einführen würde.