SP-Bezirksfrauenvorsitzende Christin Meingassner verurteilt schwarz-blaue Kürzungspläne auf dem Rücken von Frauen und Kindern
„Es ist unglaublich, mit welcher ‚Treffsicherheit‘ sich Schwarz-Blau bei den Kürzungsplänen wieder einmal die Schwächsten der Gesellschaft, nämlich Frauen und Kinder, ausgesucht hat. Sie bieten aber auch einen Vorgeschmack darauf, was auf die Bürgerinnen und Bürgern bei einer schwarz-blauen Koalition im Bund zukommen wird“, verurteilt Bezirksfrauenvorsitzende Christin Meingassner die geplanten Sparmaßnahmen für Familien in Oberösterreich, die jegliches soziale Gespür vermissen lassen.
Die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten soll künftig zwischen 70 und 95 Euro kosten und würde vor allem Alleinverdienerinnen treffen. Nach der Kürzung der Wohnbeihilfe ist das der nächste gravierende finanzielle Einschnitt für diese Gruppe. Es ist zu befürchten, dass aufgrund der Kosten künftig weniger Eltern ihre Kinder in den Kindergarten bringen werden, obwohl feststeht und wissenschaftlich belegt ist, wie wichtig frühkindliche Bildung ist – ganz besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Familien und solchen mit Migrationshintergrund.
„Für mich stellt sich die Frage, was vielleicht sonst noch hinter dieser völlig unsensiblen Kürzungsmaßnahme steht. Will man damit gar das klassisch-konservative Familienmodell unter dem Motto „Frauen kümmert euch um eure Kinder und bleibt am Herd“ propagieren und neu aufleben lassen? Es würde auf jeden Fall die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen, die vielfach ohnehin auf tönernen Füßen stehen, weiter untergraben“, betont Meingassner.