Gedenken an den 12. Februar 1934
Bezirk Ried. Eberschwang. Der 12. Februar 1934 war ein Schicksalstag mit fatalem Ausgang. Das Bundesheer, die Polizei und die paramilitärische Organisation der faschistischen Heimwehren kämpften mit voller Härte gegen den Republikanischen Schutzbund. Dieser hatte sich der Wahrung von Demokratie und dem Schutz der Republik verschrieben.
Im Gedenken an die beim Februar-Aufstand erschossenen und in Eberschwang beigesetzten Schutzbündler Josef Skrabal, Josef Zeilinger und Johann Lobmeier legten Vertreter:innen der SPÖ im Bezirk Ried einen Gedenkkranz am Grabmal nieder. Man werde dieser Kämpfer für Freiheit und Demokratie immer ein ehrendes Andenken bewahren, versicherten die sozialdemokratischen Politiker:innen in einer Gedenkminute.
„Die Februarkämpfe von 1934 müssen uns immerwährende Mahnung dafür sein, das Miteinander zu stärken, nicht zuzulassen, dass Keile in die Gesellschaft getrieben werden und wachsam zu bleiben. Errungenschaften wie Freiheit und Demokratie sind nicht für alle Zeiten selbstverständlich gegeben, sondern müssen immer wieder erkämpft und verteidigt werden.“, sagt SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Bgm. Fritz Hosner.
Auch Eberschwangs Bürgermeister Josef Bleckenwegner betonte, dass man solche Geschehnisse immer in Erinnerung halten müsse, um jetzt und in Zukunft eine Wiederholung solcher Taten zu verhindern: „Besonders die letzten Jahre und Entwicklungen in verschiedenen Ländern führen uns vor Augen, wie schnell demokratische Gesellschaftsordnungen unter Druck geraten können.“
Freiheit und Friede sind das höchste menschliche Gut. So steht auf dem Grabstein unter den Namen der Verstorbenen: “Ihr kämpftet und starbet für Freiheit und Recht”.
v.l.n.r.: Johann Bleckenwegner, Bürgermeister Josef Bleckenwegner, Vizebürgermeisterin Christin Mayrhofer, Bezirksgeschäftsführer Florian Schiffecker und Bezirksparteivorsitzender Bgm. Fritz Hosner bei der Kranzniederlegung in Eberschwang.
SPÖ-Vertreter:innen gedachten bei einer Kranzniederlegung am Grabmal in Eberschwang an jene, die am 12. Februar 1934 für die Demokratie ihr Leben gelassen haben. (v.l.n.r.: Vizebürgermeisterin Christin Mayrhofer, Johann Bleckenwegner, Bürgermeister Josef Bleckenwegner, Bezirksparteivorsitzender Bgm. Fritz Hosner, Bezirksgeschäftsführer Florian Schiffecker)