Es ist „Unerhört“, wenn Frauen von ihrem Einkommen nicht leben können!
SPÖ-Aktion zum Int. Frauentag in Ried fand großen Anklang
„Frauen können von ihrem Einkommen nicht leben und rutschen an den Rand der Gesellschaft. Wir finden das „Unerhört“ und stellen uns an ihre Seite. Nicht nur am Frauentag“. Diese Botschaft stand auf den Kärtchen zu lesen, die VertreterInnen der SP im Bezirk Ried am Freitag, 06. März 2015 in Ried im Innkreis anlässlich des Int. Frauentags am 8. März zusammen mit einer Nelke an PassantInnen verteilt haben. Diese Aktion findet rund um den Frauentag in allen oö. Bezirken statt.
„Jede Frau soll von ihrem Einkommen leben können. Mit dieser Botschaft wenden wir uns anlässlich des Internationalen Frauentags an Frauen und Männer in ganz Oberösterreich“, so Landesparteivorsitzender LH-Stv. Reinhold Entholzer.
Frauen haben sowohl bei der Bildung als auch bei der Erwerbsbeteiligung in den vergangenen Jahren stark aufgeholt. Allerdings hatte 2013 nur mehr etwa die Hälfte der Oberösterreicherinnen ein Vollzeitjob. Das bedeutet: Einbußen beim Gehalt und bei der Pension. Darüber hinaus erledigen Frauen immer noch den Hauptteil der Familienarbeit.
Der Einkommensnachteil der oö. Frauen liegt bei 27,4% (teilzeitbereinigt)und ist damit höher als in allen anderen Bundesländern. Auch werden Berufszweige, in denen viele Frauen arbeiten, meist deutlich schlechter entlohnt. So verdient eine Pflegerin beispielsweise deutlich weniger als ein Mechaniker.
„Die SPÖ-Frauen wollen die Arbeitsbedingungen der Frauen verbessern und neue Chancen schaffen. Wir fordern unter anderem gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, 1500 € Mindestlohn, Aufwertung der Gehälter in Frauenberufen, bedarfsgerechte Kinderbetreuung und Unterstützung für pflegende Familienangehörige“, betont Bezirksfrauenvorsitzende Barbara Huber.
Infos zum Projekt „Unerhört“ unter: frauen-ooe.spoe.at (ab 8. März)