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Junges Wohnen muss leistbar sein

Junges Wohnen muss leistbar sein
SJ-Aktion am Hauptplatz Vöcklabruck

Die erste eigene Wohnung ist wohl einer der wichtigsten Schritte in die Unabhängigkeit von jungen Menschen: Wie Arbeit und Gesundheit ist Wohnen ein Grundbedürfnis der Menschen. Wohnen muss leistbar und qualitativ hochwertig sein. Zunehmend wird Wohnraum für junge Erwachsene immer weniger leistbar. In den letzten Jahren sind die Mietkosten vor allem im privaten Wohnungssektor explodiert. Zwischen 2000 und 2011 stiegen die Mieten (ohne Betriebskosten) um ca. 40 Prozent, während die Löhne, die in etwa der Inflationsrate entsprechen, durchschnittlich nur um 25 Prozent erhöht wurden. Das bedeutet, dass die Mieten um ca. zwei Drittel stärker gestiegen sind als die Inflationsrate oder die Löhne.

Auf diese gefährliche soziale Schieflage wies die Sozialistische Jugend im Rahmen ihrer Kampagne „Junges Wohnen muss leistbar sein“ mit einem Aktionstag am Hauptplatz in Vöcklabruck hin. Dabei erhielten sie Unterstützung vom Wohnbausprecher der SPOÖ, Landtagsabgeordneten Christian Makor und der neuen Spitzenkandidatin der SPÖ-Vöcklabruck für die kommende Nationalratswahl Daniela Holzinger.

Makor unterstrich bei dieser Gelegenheit die Notwendigkeit einer Wohnbauoffensive in Oberösterreich durch die der schwächelnde Mietwohnbau angekurbelt werden soll. Konkret sieht die SPÖ-Offensive die Errichtung von 1000 zusätzlichen Wohnungen in den kommenden drei Jahren vor. “Trotz der gesunkenen Zahl an neuen geförderten Wohnungen, ist die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch und würde eine deutlich höhere Neubauleistung erfordern. Ansonsten droht diese hohe Nachfrage den Druck auf die Miethöhen weiter zu verstärken”, warnt SPÖ-Wohnbausprecher Christian Makor.

Der Großteil der Mieterhöhungen ist dabei auf den privaten Sektor zurückzuführen. Alleine im Zeitraum 2005 bis 2011 sind die Mieten am Markt um 27 Prozent gestiegen, während MieterInnen in Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen lediglich 13 Prozent mehr zahlen mussten. In anderen Worten: Die Gewinne der privaten ImmobilienbesitzerInnen explodierten, während die steigenden Mietpreise für immer mehr Menschen existenzbedrohend wurden, führt Florian Koppler von der Sozialistischen Jugend aus.

In Österreich sind die Höchstmieten für “Altbauwohnungen” gesetzlich festgelegt. Diese Obergrenzen werden in der Praxis aber durch unbegrenzt erlaubte Zuschläge (zB für Ausstattung, Lage, etc.) umgangen. Für Wohnungen, die ohne öffentliche Fördermittel nach 1953 errichtet wurden oder vermietete Eigentumswohnungen, die in nach 1945 errichteten Gebäuden liegen, gilt ohnehin ein “freier Mietzins”. Es gibt daher in sehr vielen Fällen keine transparente und wirksame gesetzliche Grenze für immer höhere Mieten.

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