Stellungnahme der SPÖ Schildorn zum Rücktritt von Bürgermeister Schoibl
Neuanfang notwendig

Die SPÖ Schildorn nimmt den längst fälligen Rücktritt von Bürgermeister Georg Schoibl zur Kenntnis. Schoibl hinterlässt nach seinem unrühmlichen Abgang leider eine zu tiefst gespaltene Gemeinde. Schuldzuweisungen und die Verharmlosung seiner Vorgangsweise dominieren seinen Abschiedsbrief an die Schildorner Bevölkerung. Aus Sicht der SPÖ Schildorn schaut „Verantwortung übernehmen“ anders aus.

Die Erfindung einer Gemeinderatssitzung und das Fälschen des dazugehörenden Protokolls sind ein Schlag gegen die demokratische Institution Gemeinderat. Diskussion, Austausch der Meinungen und ein echter Entscheid durch Abstimmung wurden als „überflüssig“ abgestempelt. Darüber hinaus wurde das Vertrauen der Gemeinderäte und Gemeinderätinnen in eine rechtmäßige Amtsführung erschüttert.

Mit der nun amtsführenden Bürgermeisterin Anita Esterer sieht die SPÖ Schildorn jedoch eine reale Möglichkeit für einen Neuanfang in der politischen Zusammenarbeit in der Gemeinde. „Wir werden daher das Gespräch mit Bürgermeisterin Esterer und ihrer Fraktion suchen, um in einer sachlichen und nicht nachtragenden Atmosphäre die notwendigen nächsten Schritte zu besprechen“, sagt SP-Fraktionsvorsitzende Silvia Reiberstorfer-Daxdobler. Die im Frühjahr anstehende Neuwahl soll, so schlägt die SPÖ Schildorn vor, von einer gemeinsamen Vorgangsweise aller Parteien geprägt sein. Die Kandidaten sollen die Möglichkeit haben, sich zu präsentieren, auf einen Wahlkampf im herkömmlichen Sinne solle aber verzichtet werden.