Gedenken
Gedenken
og stØrst of alt er kjærligheten – Greatest of all is love
Am 22. Juli jährt sich der feige und hinterhältige Ausbruch rechtsextremer Gewalt gegen unschuldige Menschen in Norwegen zum ersten Mal. Am 22. Juli 2011 hatte der Attentäter Anders Breivik im Osloer Regierungsviertel mit einer Autobombe acht Menschen getötet und anschließend in einem Jugendlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF auf der Insel Utöya 69 vorwiegend junge Menschen erschossen.
Der Landtagsklub der SPÖ Oberösterreich nutzte die private Klubreise in Norwegen, an der auch SPÖ-Bezirksvorsitzender Landtagsabgeordneter Christian Makor teilnahm, zu einem Gedenken an den Orten des Massenmordes bei der Insel Utöya und in Oslo am 19. Juli.
Nach einem kurzen Aufenthalt bei der Insel Utöya legte die SPÖ-Delegation gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Jugendorganisation Norwegens, Asmund Aukrust, einen Kranz für die 77 Opfer an der Gedenkstätte in Oslo nieder. Aukrust, der selbst unter den 600 Jugendlichen auf der Insel zum Zeitpunkt des Massakers war, dankte den Gästen aus Oberösterreich für diesen Beweis der internationalen Solidarität, der für die Norweger sehr wichtig sei.
„Wir wollen der vielen jungen Opfer gedenken, aber auch zeigen, dass Solidarität das Wichtigste ist, um eine Gesellschaft zusammenzuhalten. Gemeinsam mit allen Demokraten werden wir weiter geschlossen gegen alle Anschläge auf unsere demokratische Gesellschaft auftreten!“, bekräftigte Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn.
„Gerade angesichts derartiger Massenmorde gilt es zusammenzustehen und mit allen positiven Mitteln und Stärken der Demokratie gegen Hass und rechtsextreme Gewalt aufzutreten. Unsere Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und unsere Idee einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft sind stärker als jeder Ausbruch menschenverachtender, terroristischer Gewalt“, zeigte sich SPÖ-Landesvorsitzender Josef Ackerl überzeugt und erinnerte an die Worte des norwegischen Ministerpräsidenten Jens
Stoltenberg, der als Antwort auf Gewalt mehr Demokratie und Menschlichkeit gefordert hatte.