Schildorn
Schildorn
Schwierige Grundeinlösen für notwendige Straße
Als in den 80er Jahren die damals neue Siedlung (heute Fischerstraße) parzelliert wurde, wurde das Teilgrundstück 270/9 (siehe Plan unten, 147m²) als Verkehrsfläche für eine in der Zukunft mögliche Querstraße gewidmet. Aus Gründen, die heute besser nicht mehr rekonstruiert werden, wurde dieses Grundstück aber niemals an die Gemeinde abgetreten und blieb damit in Privatbesitz.
Plan
Seit nunmehr mit dem Baulandprojekt „Am Sonnenhang“ 2006 die Verwirklichung der Querstraße konkret überlegt wurde, war der Grunstückseigentümer nicht dazu bereit das Grundstück abzutreten oder auch zu verkaufen. Mehrmals wurde seither um die Überlassung des Grundstückes beim Eigentümer gebeten, weil jede andere Lösung unnötige Kosten und eine wesentlich schlechtere Straßenführung verursachen würde.
Um aber eine, gerade in den Wintermonaten sehr wichtige Querstraße zu ermöglichen, wurde als „Notmaßnahme“ eine Teilfläche (im Plan) hellgrau vom Grundstück des benachbarten Anwesens angekauft. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön der Familie Nowotny, die sich sofort sehr verständnisvoll dazu bereit erklärte, die gewünschte Teilfläche einzutauschen.
Durch die aktive Bautätigkeit beantragte die SPÖ nunmehr im Herbst die rasche Errichtung der Querstraße, weil bei Schnee und Glatteis auf Grund der Steilheit der Straße am Sonnenhang eine Zufahrt von oben für die AnrainerInnen eine wichtige Erleichterung und Verbesserung der Verkehrssicherheit bringen würde.
Die Preisangebote der Baufirmen für den Bau langten bereits im Dezember ein und einem sofortigen Baubeginn wäre eigentlich nichts mehr im Wege gestanden.
Bei der Gemeinderatssitzung am 15. Dezember berichtete der Bürgermeister, dass er dem Grundstückseigentümer der Teilfläche 270/9 folgendes Angebot machte:
Jene für die Querstraße notwendigen 147m² kauft die Gemeinde um 25,50 €/m². Angesichts der Vorgeschichte und nachdem es sich ja nicht um Bauland handelt und auch keine Bauparzelle werden kann, ist es nach Ansicht der SPÖ zwar ein stolzer m²-Preis aber angesichts des dringlichen Bedarfes letztlich zu akzeptieren. Daher wurde der Ankauf auch einstimmig angenommen.
Darüber hinaus bot der Bürgermeister aber auch an, dass die Gemeinde im Gegenzug dazu ein rund 10.000m² großes Grundstück (Litzlhamerberg) zu einem Preis von 3.– €/m², das zur Zeit landwirtschaftlich genutzt wird, an ihn verkauft. Diese Wiese, wurde aber 2003 von der Gemeinde selbst erst als „Bauerwartungsland“ zu einem „Mischpreis“ von 10,59 € angekauft.
Das wäre aus unserer Sicht ein nicht zu vertetender Umgang mit Gemeindeeigentum und würde letztlich ein Verlustgeschäft von mehreren 10.000.– Euro bedeuten.Aus diesem Grund lehnte die SPÖ (im Unterschied zur ÖVP und FPÖ) einen Verkauf zu diesen Bedingungen ab.
Für die SPÖ wäre es aber vorstellbar und für die Gemeinde von Vorteil, wenn man sich mit dem Interessenten über einen Tausch des Grundstückes etwa für dringend benötigte Flächen zur Errichtung der Gehsteige einigen könnte. So könnten viele offene Probleme mit einem Schlag erledigt werden.
Nach einem am vergangen Sonntag sehr positiven Gespräch von Gemeinderat Franz Gattermann mit dem Grundeigentümer Herrn Alfred Adlmannseder erklärte sich dieser bereit, dass man sich nach den Weihnachstfeiertagen noch enmal trifft, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.