SPÖ Bezirksorganisation Ried

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Leserbrief

Kein Brennpunkt für Jugendbanden

Jugendbanden im Rieder Stadtpark, die Kinder anpöbeln und verprügeln: Davon war unlängst in den OÖN zu lesen. Der geschilderte Fall, wonach eine verängstigte Zehnjährige auf der Flucht vor türkischen Burschen beinahe vor ein Auto gelaufen wäre, ist erschreckend. Daraus aber auf Umtriebe einer „Jugendbande“ zu schließen, scheint mir doch überzogen.
Weder die Polizei noch die städtische Sicherheitswache, die regelmäßig im Stadtpark auf Streife ist, haben Kenntnis von solchen Vorfällen. Es gibt noch keine diesbezüglichen Anzeigen, auch der in den OÖN geschilderte Fall wurde bislang nicht bei der Polizei angezeigt. Es gibt laut Auskunft der Sicherheitswache aktuell auch keine Beschwerden, die letzten liegen rund ein Jahr zurück. Ich fahre selbst regelmäßig mit dem Fahrrad durch den Stadtpark zur Arbeit bzw. nach Hause und habe dabei noch nie ähnliche Vorfälle beobachtet. Die Behauptung, Ried und im Besonderen der Stadtpark seien ein Brennpunkt von Jugendbanden, ist objektiv nicht nachzuvollziehen. Ungeachtet dessen ist natürlich jeder Einzelfall von Jugendgewalt einer zu viel und nicht hinzunehmen.
Als Stadtrat, zu dessen Aufgabengebieten auch die Integration zählt, ist mir das Miteinander von Menschen verschiedener Kulturen ein besonderes Anliegen. Dieses Miteinander erfordert gemeinsame Anstrengungen, vor allem was die Sprachkenntnisse und die schulischen Fertigkeiten betrifft. Darüber sind sich alle politischen Akteure in Ried einig, wenn auch – je nach politischer Ausrichtung – in unterschiedlicher Ausprägung. Unbestritten ist die Notwendigkeit, unsere neuen Mitbürger so zu qualifizieren, dass sie in allen Berufsfeldern in jenem Ausmaß vertreten sein können, wie es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. Nur so kann unser Sozialversicherungssystem, kann unsere Gesellschaft insgesamt in Zukunft funktionieren.
Unbestritten ist aber auch, dass bei der Integration von Heranwachsenden den Eltern große Verantwortung zukommt: Integration ist nämlich nicht nur ein Angebot, sondern für die Betroffenen auch eine Verpflichtung. Sie erfordert die Bereitschaft, sich tatsächlich integrieren zu wollen. Auch darauf muss dort, wo dies nicht der Fall ist, ganz klar hingewiesen werden.

Social Media Kanäle

Besuche unsere Social Media Kanäle!