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Lohnsburg

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Weniger Justament – Standpunkte dafür mehr Zusammenarbeit

Wenn man lange Jahre gemeindepolitisch tätig ist, kommt einem schon manches unter. Es gab Zeiten da prallten verschiedene Ideologien knallhart aufeinander und es wurde lautstark diskutiert. Es gab auch Zeiten wo die Zusammenarbeit im Gemeinderat über diverse Parteiinteressen gestellt worden sind. Das wichtigste an der ganzen Sache aber, nämlich das Beste für Lohnsburg und seine Bürger zu erreichen, dieses Ziel wurde nur sehr selten aus den Augen verloren. Dass man nicht immer einer Meinung ist, ist erstens in einer Demokratie legitim und zweitens äußerst häufig. Wenn
zwei Menschen immer einer Meinung sind, ist einer von beiden überflüssig, hat Winston Churchill einmal gesagt und damit hat er sicher nicht Unrecht.
Jeder der mich kennt weiß, dass ich jemand bin der sagt, was er sich denkt. Ich habe auch nicht das geringste Problem damit, in einer Gemeinderatssitzung meine Meinung kundzutun und diese auch meinem politischen Mitbewerber von Angesicht zu Angesicht mitzuteilen. Das Wichtigste aber, wenn man verschiedene Ansichten hat, ist, dass man dabei sachlich bleibt und auf keinen Fall jemanden persönlich angreift, ihn etwas bezichtigt oder irgendwelche Halbwahrheiten ausstreut bzw. Gerüchte und Verdächtigungen in den Raum stellt.
Wenn nämlich jemand glaubt durch Denunziantentum, Verbreitung von falschen Tatsachen bzw. andere Parteien oder Mandatare in diversen Zeitungsaussendungen mehr oder weniger als „grenzdebile Idioten“ hinzustellen, um damit politisches Kleingeld herauszuschlagen, dann hat diese(r) jenige nicht die geringste Ahnung wie Gemeindepolitik funktioniert. Ähnlich verhält es sich mit gewissen Haarspaltereien. Gemeindepolitik besteht nämlich nicht nur aus den Paragrafen in der Gemeindeordnung, sondern zu allererst aus der „persönlichen Einstellung“, das Beste für die Gemeinde und deren Bürger zu „wollen“. Das Mandat eines Gemeinderates sollte keineswegs dazu missbraucht werden, sein eventuell angeschlagenes Ego auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten zu präsentieren.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, warum generell Anträge einer gewissen Partei immer damit begründet werden, dass ein(e) Vertreter(in) dieser immer „zufällig“ anwesend ist, wenn es um irgendwelche Forderungen seitens der Gemeindebürger geht und warum immer nur diese(r) telefonisch kontaktiert wird, um Anliegen vorzubringen. Verwunderlich ist dann auch, dass bei Nachfrage bei den betreffenden Personen, die als „Grundlage“ für Äußerungen dieser Partei angeführt werden, es dann meist heißt: „Ich habe niemanden angesprochen. Ich wurde angesprochen.“ Oder sogar „Ich habe nie Kontakt gehabt“. Oder ist es wahrscheinlich eher so, dass sich hinter diversen Anträgen etwa eine Profilierungssucht einer einzelnen Person verbirgt?
Weiters sei angemerkt, dass die Oberösterreichische Gemeindeordnung eine gute und wichtige Verordnung ist. Sie kann aber keinesfalls den gesunden Hausverstand ersetzen, da dieser für eine ordentliche Zusammenarbeit unabdingbar ist. Darum in Zukunft: weniger Justamentstandpunkte dafür mehr Zusammenarbeit, weniger Paragrafenreiterei dafür mehr Hausverstand und vor allem eine persönlichen Untergriffe. Wer sich von diesem Artikel nicht angesprochen fühlt, kann diesen sofort getrost vergessen. Sollte sich von diesem Artikel aber jemand angesprochen fühlen, wäre es vielleicht ganz gut ihn ein zweites oder drittes Mal zu lesen und vor allem über den Inhalt nachzudenken.
GR Anton HELM

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