Hundeabrichteplatz in Rampfen
Geplanter Hundeabrichteplatz in Rampfen
Rampfener sorgen sich um Wohn- und Lebensqualität
Die Wogen im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme eines Hundeabrichteplatzes in Rampfen gehen nach wie vor hoch. Zahlreiche „Runde Tische“ und Bürgerversammlungen wurden durchgeführt. Selbst Rechtsanwälte mit Klagsdrohungen beschäftigten sich bereits mit dieser Causa.
Die Unruhe in Rampfen ist nach wie vor groß, weil die Rampfener um ihre Wohn- und Lebensqualität bangen, wenn zukünftig möglicherweise mehrmals in der Woche Hunde abgerichtet werden sollen. Unklar sind für die Rampfener Bürger/innen auch die teils widersprüchlichen Angaben, wonach ein Hundeabrichteverein gegründet werden soll bzw. auch von der Errichtung eines Vereinsheimes war schon einmal die Rede.
Der Betreiber der Hundezucht und des Hundeabrichteplatzes, Herr Leimgruber, stellte auch in Aussicht, dass mehrmals jährlich Turniere durchgeführt werden könnten, womit es mit der Wochenenderuhe ebenfalls schlecht bestellt wäre.
Nicht gänzlich von der Hand zuweisen sind auch die Ängste der Eltern, die sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen machen, wenn in Rampfen möglicherweise zahlreiche fremde Hunde sind, die ja erst ausgebildet und abgerichtet werden müssen.
Aus all diesen Gründen sind nicht nur die Rampfener Bürger/innen, sondern auch der Gemeinderat (einstimmiger Beschluss!) der Meinung, dass das Abrichten von Hunden in diesem Ausmaß nicht in Rampfen gemacht werden sollte.
Zur Zeit wird gerade ein Ansuchen von Herrn Leimgruber auf baurechtliche Widmungsänderung des Gebäudes (Hundezucht) von der Gemeinde bearbeitet.
Ungeklärt ist neuerdings, warum sich der Bürgermeister nicht schon im vergangenen September beim notwendigen Grundverkehrsverfahren (Voraussetzung für den Kauf eines landwirtschaftliches Anwesens) gegen die Nutzung für Hundezucht und zur Hundeabrichtung ausgesprochen hat. Schließlich ist es die erste Zielsetzung dieses Gesetzes auf eine geordnete Siedlungsentwicklung zu achten. Entgegen den gesetzlichen Bestimmungen hat der Bürgermeister seine offensichtlich positive Stellungnahme (warum auch immer) dem Gemeindevorstand nicht berichtet, so wie das eigentlich sein müsste.
Umwidmungsansuchen der Rampfener vertagt
Bereits im Jänner wurde einAnsuchen von Rampfner Bürger/innen gestellt einen Teil der bisher als Dorfgebiet gewidmeten Siedlungsfläche in Wohngebiet umzuwidmen.
Am 12. April war diesbezüglich Herr Mag. Leidinger von der oö. Umweltanwaltschaft in Schildorn und informierte die Rampfener über die Vorteile und Nachteile einer solchen Umwidmung. Mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ wurde die Abstimmung über die Einleitung der Umwidmung aber bei der GR-Sitzung vertagt, weil man nun (nach 4 Monaten!) mehr Informationen einholen möchte.
(Foto Redhammer)