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Geothermie Obernberg!

Geothermie Obernberg!
Wie vor den Wahlen versprochen, haben wir nicht tatenlos zugesehen, sondern schon auch aktiv an der Weiterentwicklung der Obernberger – Fernwärme – Gesellschaft mitgewirkt.
Leider blieb bei unseren Aufklärungsversuchen der rückgebauten Anlagen im Wasserausschuss ein fahler Beigeschmack, denn es war uns trotz großer Bemühungen nicht möglich,
die Fakten und Daten dezidiert auf den Tisch zu bekommen. Ein Mäntelchen des Schweigens und des Verheimlichens wurde sanft darübergestülpt, und mit aller Macht verteidigt.
Leider ist das so, und das bedauere ich sehr, denn es wäre für mich auch die Gelegenheit gewesen, Unklarheiten und Fehlinterpretationen richtig zu stellen und möglicherweise das Richtighandeln der involvierten Personen zu bestätigen.

Dies wurde mir leider nicht gestattet, statt dessen warf man mir politische Hetze vor. Für mich völlig absurd, betrifft es wohl nicht nur Personen einer bestimmten Gesinnung, oder?.
Im übrigen nur kurz angemerkt, Hetze ist für mich ein gebräuchliches Wort aus der Jägerschaft, und wenn einem das Wort dort gebräuchlich ist, so sollte man es auch bitte dort verwenden. Ein rein politisches Interesse kann hier gar nicht im Vordergrund stehen, denn zu dieser Zeit, in der diese Vorfälle geschehen sind, war ich politisch noch überhaupt nicht aktiv.
Darum war ich auch damals gar nicht in die ganzen politischen Streitigkeiten involviert.

Im Gegenteil, es hätte das Vertrauen der Obernberger in die Fernwärme noch verstärken sollen, diese Chance hatte man mir aber verwehrt!
 
Trotzdem möchte ich abschließend noch gerne einen kleinen Rückblick tun, und allen, die Lust dazu haben, ein Rechenbeispiel vorstellen, um die Sinnlosigkeit der gesetzten Schritte darzustellen.
Wenn man den Fernwärmepreis von 2003 (Brutto kWh Preis) als Ausgangsbasis nimmt, und dann eine fortlaufende  5%-ige Preissteigerung pro Jahr rechnet, dann wird jeder erstaunt feststellen können, dass wir mit Abrechnung Heizsaison 2010/11 ziemlich genau auf dem Preisniveau der tatsächlich vorhandenen Rechnungslegung liegen werden!?

Der Brutto kWh Preis 2003 ~ 5,90 Cent (abhängig von Anlagengröße und Verbrauch):
5,90 Cent (2003) + 5% = 6,20 Cent (2004) + 5% = 6,50 Cent (2005) + 5% = 6,83 Cent (2006) + 5% =  7,17 Cent (2007) + 5% = 7,53 Cent (2008) + 5% = 7,91 Cent (2009) + 5% = 8,30 Cent (2010) + 5% = 8,72 Cent (2011)           – der tatsächliche Brutto kWh Preis 2011 wird ca. bei 8,70 Cent liegen !!!!

Nach vertraglich festgelegter 5-jähriger Preiszusage wäre die anschließende 5%-ige Preissteigerung pro Jahr von keinem in Abrede gestellt worden, und die Zahlungen wären weiter fortlaufend getätigt geworden, genau so, wie sie von Anfang an bezahlt wurden.

Ich komme nicht umher die Verantwortlichen zu fragen, ob der ganze Zirkus der vergangenen Jahre die Sache wert war, viel Geld wurde da aus Kurzsichtigkeit verjuxt, und viele Beleidigungen folgten!?
Bürger wurden Gegeneinader aufgebracht, und mussten sich plötzlich mit unhaltbaren Vorwürfen herumschlagen, so blieb nur der Ausweg eine Interessensgemeinschaft zu bilden.

Der Motor dieser Interessensgemeinschaft war stets nicht mehr und nicht weniger, Verträge müssen Gültigkeit haben, und der Preis muss marktangepasst bleiben, alleine schon deshalb, oder gerade weil das Unternehmen von Obernberg für Obernberg und für die Obernberger gegründet wurde. Man kann eben Fehler und Versäumnisse nicht einzig und alleine auf den Rücken der Abnehmer abwälzen, hier hätte man schon damals andere Lösungsansätze suchen müssen, ohne den Schritt eines gerichtlichen Ausweges zu suchen.

Ein Vertrag hat auch etwas mit Vertrauen zu tun, noch dazu, wenn man soviel Vertrauen entgegengebracht hat, und einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren zugestimmt hat!
Verträge sind nun einmal dazu da, um sie einzuhalten, auch – … damit man sich sicher fühlen kann!

Alle diese Streitigkeiten, Vorwürfe, und Vertragspflügereien waren unbedacht und haben der OFW nur Geld gekostet, Sturheit und Unnachgiebigkeit haben noch nie zum Ziel geführt meine Herren.

Ich muss  mir aber schlussendlich trotzdem zugestehen, wenn man eine Einigung gefunden hat, dann sollte man an dieser festhalten und folgend auch Vergangenes ruhen lassen!
Tatsache ist, und das kann ich nun als Gesellschaftsvertreter der FWO bestätigen, die Fernwärme Obernberg steht auf gesundeten Beinen.
Eine ordentliche, dem technischen Stand entsprechende Anlagenverbesserung wurde durchgeführt, kaufmännisch wurde in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet, da gibt es nichts zu rütteln. Vielleicht aber gerade auch, weil aus einer Krise heraus geboren, und durch ein Nichtvorhandensein anderer Möglichkeiten erzwungen. Eine Anlagenerweiterung durch zahlreiche Neuanschlüsse, Fördergelder und nicht zuletzt das Sinken der Zinsen trugen ihr Quäntchen dazu bei, um eine Sanierung zu bewerkstelligen.

Leider wurde hier anfänglich die menschliche Komponente völlig vergessen und außer Acht gelassen, dies war für mich sehr bedenklich und auch beschämend, hier muss man arbeiten  und ich hoffe, diese Vorgehensweise gehört auch ein für alle mal der Vergangenheit an.
Unser Denken gilt nun der Zukunft, viele Entscheidungen werden folgen, und viele Möglichkeiten stehen uns dabei offen, die Richtigen zu finden wird die Aufgabe sein.
Zukunft heißt vor allem, in umweltfreundliche Technologien zu investieren und es gibt wohl kaum einen Energieträger der noch umweltfreundlicher sein kann als die Geothermie.
Da es die Natur mit uns sehr gut gemeint hat, kommt das Thermalwasser artesisch aus der Tiefe, und es fällt auch dank der Schwerkraft, sowie dem „delta t“, was nichts anderes ist als die Temperaturdifferenz, wieder selbstständig in die Erdkruste hinab.
Eine ausgezeichnete Begebenheit, welcher wir uns glücklich schätzen können.

Unseren Nachkommen vor zu weisen, wir heizen unsere Wohnungen ein Leben lang ohne jeden Ausstoß von Schadstoffen, das ist sicherlich ein Grund, auf dieses Projekt stolz zu sein. Das der Fortbestand gelingen wird, ist für mich eine klare Sache, denn die Abnehmer stehen hinter der Fernwärme, und dank ihrer monatlich, stets pünktlich einlangenden Zahlungen, ist das kaufmännische Handeln der Gesellschaft gesichert und gewährleistet.

Dafür gilt natürlich allen Obernberger Fernwärmekunden unser ausdrücklicher Dank!
Gleichzeitig bitte ich alle Nichtkunden, denen ein Erneuern ihres veralteten Heizungssystems bevorsteht, sich doch über die Fernwärme ihre Gedanken zu machen und auf uns zu zu kommen.  Bitte auch auf mich persönlich, ich gebe gerne beratende technische Unterstützung!
Unser Ziel muss es sein, weit über 90% der Obernberger Mitbürger diese zukunftsweisende, umweltfreundliche, sichere und äußerst bequeme Heizungstechnologie zur Verfügung zu stellen.

Ich erlaube mir nun, passend zur Adventzeit, noch einen persönlichen Wunsch zu äußern, es würde mich sehr freuen, wenn die Menschlichkeit und das Miteinander in den Köpfen Einkehr findet, denn ich bin der Meinung, Obernberg, das tausendjährige Juwel am Inn hat sich das verdient.

Allen Obernbergerinnen und Obernbergern wünsche ich nun ein friedvolles, und vor allem, ein behaglich warmes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien!
                                                                                          
Gemeinderat
Martin Danninger

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