Ried
Drohendes Ende der Fachhochschulpläne für Gesundheitsberufe ist …
Bildungspolitischer Supergau für das Innviertel!
Notplan realisieren: Ausbildung – wie bisher – als Akademien genehmigen!
Gewonnene Zeit nutzen, um gemeinsam Fachhochschulstandort Ried zu realisieren!
Das drohende Aus für die angestrebte Überleitung der seit Jahren bewährten Akademien für Gesundheitsberufe zu Fachhochschulen in Ried stellt einen unzumutbaren bildungspolitischen Rückschritt, geradezu einen bildungspolitischen Supergau für die gesamte Region dar, ist der Vorsitzende der SPÖ im Bezirk Ried, Landtagsabgeordneter Christian Makor empört.
Die Weigerung des Fachhochschulrates dezentrale Standorte für die Ausbildung des gehobenen medizinischen Dienstes zu genehmigen kommt einer unglaublichen Brüskierung einer ganzen Region gleich. Es ist für Makor nicht akzeptabel, das zentralistische Betonköpfe in Wien derart weitreichende Entscheidungen treffen können, erst recht nicht, wenn die Finanzierung der Ausbildung zum ganz überwiegenden Teil das Land Oberösterreich selbst trägt.
Um Zeit zu gewinnen unterstützt Makor den Vorschlag von Prim. Dr. Wolfgang Brandtner, die Ausbildung – vorerst – weiter als Akademien zu bewilligen. In der dadurch gewonnen Zeit könnte dann gemeinsam daran gearbeitet werden den Fachhochschulstandort Ried, wie geplant als Außenstelle einer landesweiten Fachhochschule für den gehobenen medizinischen Dienst, mit den bisherigen Fachrichtungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Radiologietechnologie abzusichern.
Es dürfe jedenfalls nicht akzeptiert werden, dass die Jugend einer ganzen Region seiner Bildungschancen beraubt wird, fordert Makor.
Makor hofft in diesem Zusammenhang auf ein angekündigtes Gespräch zwischen Landeshauptmann Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Ackerl am kommenden Wochenende.
Der Rieder Landtagsabgeordnete erinnert daran, dass er im vergangenen Jahr mehrfach öffentlich vor genau dieser Entwicklung gewarnt habe. Bei den Landtagssitzungen im Juni 2009, Dezember 2009 und erst kürzlich Ende April 2010 (siehe Beilagen, Wortprotokolle) brachte er diese Problematik zur Sprache, stieß jedoch bis jetzt auf keine offenen Ohren.