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Aus dem Landtag

Für Fachhochschule für Gesundheitsberufe in Ried kämpfen!
Rede von LAbg. Christian Makor im oberösterreichischen Landtag,
am 16. Dezember 2009 (Budgetlandtag)
Abg. Makor: Sehr geehrter Herr Präsident, werte Kolleginnen und Kollegen! Der Historikerstreit der soeben ausgetragen wurde zwischen einem Mann aus dem letzten Jahrhundert – das hast leider selber gesagt – mit profunden Kenntnissen vom vorvergangenen Jahrhundert möchte ich da nicht weiter verbreitern, zumal ich es auch gar nicht könnte, weil ich nicht im Detail weiß, wer 1894 sich da zu Wort gemeldet hat. Es ist aber auch nicht, liebe Kolleginnen und Kollegen, das Entscheidende, wer, und man kann auch nicht mehr von einem Vaterschaftsstreit reden, weil das ist schon der Urgroßvaterschaftsstreit, sondern die wirklich entscheidende Frage in dem Zusammenhang ist ja, warum es nicht zustande gekommen ist und warum sie bis heute nicht verwirklicht wurde. Das ist das was uns beschäftigen sollte und ich glaube, das ist wirklich der wichtige Punkt. (Beifall) Danke sehr! (Zwischenruf Landesrat Dr. Haimbuchner: „Das war aber vereinzelter Applaus.“) Er wollte damit gut machen, dass wir mit Sicherheit eines feststellen können, 1894 hat ein Grüner nicht zugestimmt, aber da kannst auch nichts dafür, da kannst auch nichts dafür.
Liebe Kolleginnen und Kollegen ich möchte nahtlos dort fortsetzen, wo Kollege Aichinger aufgehört hat, bei den Fachhochschulen für den medizinisch-technischen Dienst, und ich sehe es ein bisserl, ein bisserl dramatischer lieber Walter als du, weil wir doch ein bisserl einen Zeitdruck haben. Sollten die Vorgabe, dass wir im Herbst 2010 mit dieser Fachhochschule starten wollen, sollte sie verwirklicht werden so müssten wir spätestens, allerspätesten im Jänner beim Fachhochschulrat unsere Fachhochschule einreichen, und wie wir alle wissen, mahlen die Mühlen in Wien nicht allzu schnell und da besteht die Gefahr, dass, wenn mit der Bewilligung nur einige Monate zu rechnen ist, dass es sehr, sehr schwierig wird, eine korrekte Vorbereitung dafür zu machen, dass wir 2010 starten können.
Dass es uns ein gemeinsames Anliegen ist, steht glaube ich außer Streit. Aber ich darf, nachdem die Fachhochschulen ins Ressort von Frau Landesrätin Hummer fallen, doch ein bisserl weiter ausholen, auch wenn mit der Umsetzung der Fachhochschule der Herr Landeshauptmann sich das als Chefsache geholt hat. (Zwischenruf Landeshauptmann Dr. Pühringer: „Geht’s um Gesundheitsberufe?“) Gesundheitsberufe, ja! Darf ich deswegen ein bisserl weiter ausholen, weil einen Aspekt Walter hast du natürlich oder hast du nicht erwähnt, dass ist jener, dass wir Wert darauf legen, dass es eine regionale Aufteilung der Standorte gibt, du hast gesagt mit allen Standorten, das ist mittlerweile auch außer Zweifel. Darf ich vor diesem Hintergrund noch einmal beleuchten, dass es als man Mitte der 90-er Jahre die Analyse gemacht hat, was ist denn der Grund dafür, dass es so einen eklatanten Mangel an gehobenen Gesundheitsdiensten in der Region gibt, vor allem der war, dass die Ausbildung nicht regional angeboten wird, weil selbst die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten im Zentralraum nicht dazu geführt hätte, dass die jungen Leute, die dann in Linz, Steyr oder Wels die Ausbildung gemacht haben, zu einem großen Teil wieder ins Innviertel zurückkommen, sondern halt in einer sehr sensiblen Phase ihres Lebens dort auch neue soziale Kontakte geknüpft haben und viele halt in Linz, viele in Steyr, viele in Wels geblieben sind.
Darum ist Ende der 90-er Jahre die Initiative ergriffen worden in Ried, die Akademien für Physiotherapie, Logotherapie, Ergotherapie und schließlich auch Radiologietechnologie zu schaffen und entstehen zu lassen, die mittlerweile im Verbund mit der Akademie für Sozialarbeit über 300 Studentinnen ausgebildet haben, dass das glaube ich wirklich eine wichtige und gute Sache war.
Im vergangen Sommer hat es ein bisserl eine Irritation gegeben, weil’s – (Zwischenruf Landeshauptmann Dr. Pühringer: „Die ist von euch künstlich erzeugt worden aus parteipolitischen Gründen. Reden Sie nicht lange darüber, sonst müssen wir hinaus gehen. Das wäre nicht gut!“). Die Protokolle gibt es ja, wo plötzlich der Standort Ried nicht mehr aufgeschienen ist, aber ist ja eh wurscht, weil wir mittlerweile oder wir waren es eh schon immer – wichtig ist, was am Schluss rauskommt – der Meinung sind, dass der Standort Ried, und ich lege immer wieder Wert darauf als vollwertiger Standort, wo nicht nur Praxis, sondern auch Theorie angeboten wird, erhalten bleibt.
Ein bisserl schmerzt trotzdem das, dass nicht alle Träger und Väter und Mütter, die in Ried bei der Entstehung dabei waren, in der zukünftigen Struktur erhalten bleiben können. Das BFI, das ganz maßgeblich in Ried diese Akademien aufgebaut hat – unter der Federführung von der Frau Regionalstellenleiterin Sabine Stefan – ist endgültig aus der Struktur draußen. Wichtig aber für die Menschen ist nicht wer die Träger sind, wichtig für die Jugendlichen, für die jungen Menschen im Bezirk in der Region, weil es strahlt über den Bezirk Ried hinaus, ins Innviertel, Schärding, Braunau, auch ins Hausruckviertel, ist, dass es sie zukünftig weiterhin geben wird.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Nachdem es ja noch nicht ganz fix ist, wie die Fachhochschulstruktur ausschauen wird, weil das noch etwas in Fluss ist, trotzdem noch einmal die Bitte, die dringende Bitte, der dringende Appell, dass man da auch ein regionales Angebot, ein vollwertiges regionales Angebot bei den Fachhochschulen für den medizinischtechnischen Dienst, also auch für den Bezirk Ried, auch in der Stadt Ried weiter erhalten wird. Danke sehr! (Beifall)
Das gesamte kurzschriftliche Protokoll und die Beilagen sind im Internet abrufbar:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at
> Politik > Landtag > Landtagsmaterialien > Kurzschriftliche Berichte des Oö. Landtags (Sitzungsprotokolle)

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