Freilaufzone für Hunde

„Dieses Geld versickert irgendwo im Budget“, kritisiert SPÖ-Gemeinderätin Martina Zechmeister-Mühl. Die diplomierte Tierärztin setzt sich für das flächendeckende Aufstellen von Sammelbehältern samt Gratissackerl für Hundekot sowie für die Schaffung von Hundefreilaufzonen ein. Solche Bereiche sind derzeit im Stadtgebiet überhaupt nicht vorhanden.

„Bewegung ist ein Grundbedürfnis jedes Hundes, das durch Leinen- und Maulkorbpflicht ohnehin drastisch einschränkt wird“, gibt Martina Zechmeister-Mühl zu bedenken, dass eine verantwortungsvolle Hundehaltung ohne entsprechende Areale, auf denen die Tiere spielen, herumtollen und Kontakt zu Artgenossen haben können, nicht möglich ist.

Deshalb schlägt sie vor, im Stadtpark unterhalb des Konvikts auf einem Teil des verwaisten und brüchigen Fitnessparcours eine umzäunte Hundefreilaufzone einzurichten. Der dafür zuständige Park- und Umweltausschuss stellt sich aber seit Monaten taub. „Eigentlich wäre die Stadt von Gesetzes wegen dazu verpflichtet, eine derartige Einrichtung zu schaffen“, will Martina Zechmeister-Mühl nicht locker lassen.

Unterstützung erhält die sozialdemokratische Mandatarin von einer inzwischen gegründeten Bürgerinitiative. Deren erster Schritt ist eine Unterschriftenaktion, um den Bedarf an derartigen Hundefreilaufzonen zu verdeutlichen. Weitere Aktivitäten werden folgen.

Unter den Rieder Hundebesitzer(inne)n, derer gibt es rund 250, regt sich der Unmut. Der Grund ist die hohe Hundesteuer, für die es kaum Gegenleistungen gibt.