SPÖ-Stadträtin Sabine Steffan fordert Vorfinanzierung von Fördermitteln
Desolate Waldmüller-Volksschule muss dringendst saniert werden!
RIED. Schulstadträtin Sabine Steffan schlägt Alarm! Die Volksschule in der
Waldmüllerstraße befindet sich in einem schlimmen baulichen Zustand und droht zu verfallen. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Bereits vor zwei Jahren wurde von schulbehördlicher Seite die Baubewilligung für eine umfassende Sanierung erteilt. Das Land bewilligte knapp drei Wochen später Förderungsmittel im Ausmaß von mehr als 2,5 Millionen Euro. Doch seither ist alles ins Stocken geraten – obwohl inzwischen sogar das Dach undicht geworden ist, die desolaten Fenster teilweise zugeschraubt werden mussten und die veralterte Heizung im Winter nicht einmal mehr für normale Raumtemperaturen sorgt.
Ganz zu schweigen von den Platzproblemen (einige Klassen sind in
erneuerungsbedürftigen Containern untergebracht, eine Klasse in einem Abstellraum) sowie der allgemeinen Ausstattung der Unterrichtsräume sowie der sanitären Einrichtungen.
Von Landesseite ist zu erfahren, dass mit der Generalsanierung und der Erweiterung der Rieder Waldmüller-Volksschule frühestens zwischen 2013 und 2015 begonnen wird, wenn nicht sogar erst in der darauffolgenden Legislaturperiode. Grund für die schleppende Verwirklichung: Jene öffentlichen Gebäude, die während des Baumbooms der 1960er-und -70er-Jahre wie Pilze aus dem Boden schossen und vorwiegend in der damals üblichen Plattenbauweise errichtet wurden, sind nun ausnahmslos mehr oder weniger desolat. 80 Prozent aller Baumaßnahmen im Schulbereich, für die das Land aufkommen muss, werden inzwischen für Sanierungs-und Erneuerungsmaßnahmen derartiger Objekte aufgewendet.
„Mir leuchtet ein, dass bei einer derartigen Fülle sanierungsbedürftiger Schulen nicht jede Kommune gleichzeitig unterstützt werden kann. Im Fall der Volksschule in der Waldmüllerstraße ist der Dringlichkeitsbedarf allerdings nicht fünf Minuten vor, sondern eher nach Zwölf“, gibt Stadträtin Sabine Steffan zu bedenken und fordert die Stadt Ried zum raschen Handeln auf: „Alleine aus Sicherheitsgründen kann nicht noch weitere fünf oder vielleicht sogar zehn Jahre zugewartet werden. Wenn nicht anders möglich, dann muss eben die Stadt die zugesagten Förderungsmittel vorfinanzieren, damit spätestens 2010 die Arbeiten in Angriff genommen werden können.“

Stadträtin Sabine Steffan
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